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Giftköder: Tödliche Gefahr für Hunde

Was Sie tun können, wenn Ihr Hund einen lebensgefährlichen Giftköder aufgenommen hat

Leider legen Hundehasser immer wieder mit Gift oder mit gefährlichen Gegenständen präparierte Köder aus, um Hunden zu schaden. Vielerorts ist davon auszugehen, dass die Zahl der ausgelegten Köder, die mit Rasierklingen, Plastik- und Metallteilchen oder Gift versetzt sind, ansteigt.

Diese Köder sind lebensgefährlich! Isst der Hund einen solchen Köder, kommt häufig jede Hilfe zu spät – viele Hunde sterben qualvoll. Auch die Gefahr, die von den vergifteten Ködern für Kinder ausgeht, ist nicht zu unterschätzen – gerade wenn Köder bevorzugt in gut besuchten Parkanlagen oder womöglich in der Nähe von Spielplätzen ausgelegt werden

Worauf Sie bei Ihrem Tier achten müssen

Vergiftungen können sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen. Häufig besteht höchste Lebensgefahr. Zeigt ein Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen oder die mobile Tierrettung verständigen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • starker Speichelfluss, übermäßiges Hecheln
  • Unruhe oder Apathie
  • Zittern
  • schwankender Gang, Taumeln
  • Krämpfe bis hin zum Koma
  • blasses Zahnfleisch oder stark verfärbte Schleimhäute
  • große Pupillen
  • gerötete Augen
  • Blutungen
  • Atembeschwerden, Atemnot

Was Sie im Notfall tun müssen

1. Machen Sie sich mit den wichtigsten Erste-Hilfe-Massnahmen für den Ernstfall vertraut.
2. Sammeln Sie Reste des Giftköders oder evtl. Erbrochenes ein.
3. Suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

Bitte lassen Sie keine wertvolle Zeit vergehen und unterlassen Sie eigenmächtige Behandlungsversuche, denn nur ein Tierarzt kann die nötigen Massnahmen fachkundig einleiten.

Die Mitnahme von Erbrochenem kann die Bestimmung des Giftes und somit eine schnellere und adäquatere Behandlung ermöglichen.

Sie sollten Ihren tierischen Begleiter stets aufmerksam beobachten und darauf achten, ob er etwas wittert. Sind Giftköder in Ihrer Nähe aufgetaucht, gilt die höchste Alarmstufe. Hunde sollten durch sanfte Trainingsmethoden ohne Strafe prinzipiell darauf trainiert werden, auf Spaziergängen nichts zu sich zu nehmen. Es empfiehlt sich ausserdem, betroffene Gebiete nach Möglichkeit zu meiden oder den Vierbeiner zumindest vorerst an kurzer Leine zu halten.
Verdächtige Vorfälle und Funde sollten Sie unbedingt der Polizei melden und Anzeige erstatten, damit jeder Fall registriert wird und andere Halter informiert werden können, denn Hundehasser schlagen leider immer wieder zu.

Quelle: peta.de