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Die Zahn- und Mundgesundheit sagt viel aus

Die Zahn- und Mundgesundheit spiegelt den Zustand Ihres Körpers als Ganzes wider.

Ähnlich wie bei Ihrer Haut.

Es ist wichtig zu wissen, dass viele häufige Mundgesundheitsprobleme wie Zahnkaries nicht normal sind. Zucker ist sicher nicht gesund und schädlich. Es hat jedoch andere Gründe an Zahnkaries zu erkranken. Zahnkaries entsteht durch Ungleichgewichte in Ihrem System, wie z. B. Nährstoffmangel oder ein zu saures inneres Terrain.

Während das Bohren und Füllen von Hohlräumen (Löcher) in modernen Zahnbehandlungen heute zum Standard gehört, wird die eigentliche Ursache für die Entstehung von Zahnkaries oder anderen Zahn-/Mundkrankheiten gar nicht angesprochen. Es wird versäumt aufzuklären.

Unser Mund ist die Heimat einer vielfältigen mikrobiellen Zivilisation, deren Aufgabe es ist, unsere Nahrung vorzuverdauen, die Integrität unserer Zähne und des Zahnfleischs zu schützen und gegen pathogene Eindringlinge zu schützen.

Wenn diese freundlichen Mikroben gesund und ausgewogen sind, ist Karies mehr oder weniger kein Problem. Wenn nicht, entstehen Probleme. Weil sie miteinander verbunden sind, enden die freundlichen Mikroben im Darm normalerweise auch, weshalb es so wichtig ist, Ihr gesamtes Mikrobiom sowohl in Ihrem Verdauungstrakt als auch in Ihrem Mund zu unterstützen. (Anmerkung: Das menschliche Mikrobiom – oder menschliche Mikrobiota – ist die gesamte Ansammlung von Mikroorganismen, die auf unserer Haut, Speichel und Mund, Augen, Darm und dem Rest unseres Magen-Darm-Traktes leben.)

In seinem Buch Missing Microbes erklärt Dr. Martin Blaser, wie freundliche Bakterien im Mund aufeinander angewiesen sind, um richtig zu funktionieren, sich gegenseitig im Gleichgewicht zu halten und damit das Zahnfleisch nicht krank wird und die Zähne nicht verrotten. Die Anwesenheit eines Bakterienstammes ohne die anderen kann zu ernsthaften Problemen führen – oder wie Nadine Artemis (Expertin für Mundgesundheit von Living Libations) es ausdrückt, das gesamte mikrobielle Ökosystem wird aus dem Gleichgewicht gebracht, wenn einige Bakterien ihre «angestammten Bakterienfreunde» vermissen.

Der Zusammenhang zwischen Parodontitis (Zahnfleischerkrankungen) und anderen entzündlichen Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Diabetes und Autoimmunerkrankungen ist seit langem bekannt. Bei Parodontitis werden neutrophile Immunzellen (eine Art weisse Blutkörperchen) übermässig aktiviert um auf Entzündungen zu reagieren. Die hyperaktive Reaktion kann dann zu gesundheitlichen Problemen führen. Ein ständig übersäuerter Mundbereich fördert, Karies, Fäulnis, Parodontits u.a.

Was verursacht das Ungleichgewicht?

Chemische Substanzen (dazu gehören auch Drogen), Pestizide und Gifte in Nahrungsmitteln bombardieren das Mikrobiom. Rauchen schwächt das Gleichgewicht ebenfalls. Raucher verlieren ihre Zähne frühzeitig.

Das Mikrobiom des Mundes und Magendarmtrakt durch gesunde Ernährung schützen und stützen

Was können Sie also tun, um die in Ihrem Mund lebenden Bakterien zu schützen und ihre ordnungsgemässe Funktion zu unterstützen, um Karies und andere Probleme der Mundgesundheit zu vermeiden? Alles beginnt mit der richtigen Aufrechterhaltung Ihres Dentin-Lymphsystems – dem Entgiftungs- und Immun-Unterstützungsmechanismus, durch den Ihre Zähne die Nährstoffe erhalten, die sie aus dem Verdauungstrakt benötigen, um kontinuierlich zu remineralisieren, zu regenerieren und neuen Schmelz zu schaffen.

Vielleicht wissen Sie bereits, dass Ihr Körper ein Netzwerk von Lymphknoten enthält, deren Aufgabe es ist, Giftstoffe zu sammeln und zu eliminieren sowie Ihr Immunsystem zu stärken. Ihre Zähne sind auch Teil dieses Netzwerks. Jeder einzelne Zahn in Ihrem Mund, ob Sie es glauben oder nicht, hat sein eigenes Lymphsystem, das fest mit Ihren Ohrspeicheldrüsen verbunden ist.

Diese Ohrspeicheldrüsen, die von Ihrem Hypothalamus aktiviert werden, kommunizieren mit Ihrem Magen und Verdauungstrakt, wo Nahrung verdaut wird, um die Nährstoffe zu erhalten, die Ihre Zähne für Stärke und Langlebigkeit benötigen. Was diese Ohrspeicheldrüsen daran hindert, so zu funktionieren, wie sie sollten, ist ein Mangel an Nährstoffen und eine schlechte mikrobiologische Ökologie – beide resultieren zu einem grossen Teil aus einer schlechten Ernährung. Wenn Ihre Zähne nicht die Nährstoffe bekommen, die sie benötigen, versucht Ihr Mund, sie zu schützen, indem sie mehr Speichel produziert, aber schliesslich versagt dieses Sytsem.

Fehlen Nährstoffe (Mineralien) stagniert das Lymphsystem oder es wird geschwächt und so können Löcher in den Zähnen entstehen.

Dies ist natürlich der Grund, warum der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an bioverfügbaren Vitaminen, Spurenelementen, Enzymen und anderen wichtigen Nährstoffen sind, so wichtig ist. Wenn Sie unterernährt sind, zahlen Mund und Zähne den Preis!

Schauen Sie zudem, dass Ihr Blutzuckerspiegel bei 80 mg / DL 4,4 mmol/L liegt. Dass Sie nicht an Diabetes leiden.

Probleme im Mundbereich, Entzündungen usw. können das ganze Immunsystem schwächen, zu einem Herzinfarkt oder Krebserkrankung führen.

Weitere Informationen, wie Sie Ihre Mundflora und Ihre Zähne gesund halten, erfahren Sie in unserer Sprechstunde. Sprechen Sie uns darauf an.

Immer wieder tauchen Fragen auf, oft diese:

Nach einer Zahnextraktion tauchen plötzlich starke Schmerzen in der Wunde auf. Der Zahnarzt stellt die Diagnose Alveolitis und weiss dann aber nicht weiter. Klienten hören oft, dass der Nerv beleidigt oder entzündet sei. Einfach erklärt: Das Zahnfleisch (die Wunde) wird nicht mehr durchblutet. Die Stelle trocknet aus und verfault. So entstehen die starken, oft ziehenden Schmerzen. Chemische Substanzen zur Linderung nützen wenig bis nichts.

Was ist zu tun? Der Zahnarzt müsste die Wunde wieder öffnen und zum bluten bringen, evtl. reinigen, abgestorbenes Gewebe entfernen, die Wunde desinfizieren und neu zunähen. Es kann schnell gut werden, der Schmerz kann sofort abklingen, aber auch längere Zeit in Anspruch nehmen. Sobald der Schmerz wieder kommt muss der Zahnarzt die Behandlung wiederholen. Eine gesunde Ernährung hilft bei dickflüssigem, verschleimten Blut, dass es wieder optimal fliessen kann.