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Wurzelbehandlung: gesundheitliche Probleme?

wurzelkanalbehandlung

Wurzelkanalbehandelte Zähne sind tote Zähne und können infiziert bleiben. Sie sind eine zentrale Quelle für pathogene Bakterien und Toxine, die sich im ganzen Körper ausbreiten und Ursache für eine Vielzahl von systemischen Erkrankungen sein können. Antibiotika-Behandlungen können helfen Bakterien für eine kurze Zeit zu töten, aber auch die guten Bakterien, vor allem im Darm. So können Darmprobleme und ernsthafte -Krankheiten ausgelöst werden.

Was können Sie tun? Wie sollen Sie sich entscheiden? Behalte ich diesen Zahn, indem ich an diesem Zahn eine Wurzelbehandlung durchführen lasse, im Wissen, dass dieser Zahn sich in der Folge negativ auf meine Gesundheit auswirken kann, oder muss ich diesen Zahn extrahieren und eine andere Art der Zahnrestauration wählen?

Die Entscheidung für eine Wurzelkanalbehandlung oder eine Zahnextraktion liegt allein beim Patienten und dem behandelnden Zahnarzt. Eine Wurzelkanalbehandlung ermöglicht es dem Patienten, einen funktionsfähigen Zahn im Mund zu behalten. Bei diesem Verfahren wird das Pulpagewebe entfernt, das die Nervenfasern enthält, wodurch jegliche Schmerzen durch die Zahninfektion beseitigt werden.

Der Patient und der behandelnde Zahnarzt glauben jedoch fälschlicherweise, dass der Zahn jetzt infektionsfrei ist und keine negativen systemischen Folgen haben kann. Das ist falsch.

Ein normaler gesunder Zahn kann mit den Bakterien umgehen, da er über ein intaktes Immunsystem und einen positiven Flüssigkeitsfluss von der Zahninnenseite nach aussen verfügt, wodurch die Bakterien wieder aus dem Zahn herausgedrückt werden. Leider kann ein wurzelkanalbehandelter Zahn beides nicht mehr.

Ihr Zahnarzt wird Ihnen eine Zahnprotese vorschlagen. Ein Zahnimplantat hat einen Metallstift, der durch das Zahnfleischgewebe ragt, ohne dass Fasern aus dem Zahnfleisch hineinragen. Gesundes Zahnfleischgewebe um den Implantatpfosten bildet eine gute Abdichtung, die die Wanderung von Bakterien in den umgebenden Knochen verhindert. Wenn sich um das Implantat eine Parodontitis entwickelt, bricht diese Versiegelung leicht und Bakterien können viel schneller in den umgebenden Knochen eindringen als bei einem natürlichen Zahn.

Nichts ist also 100% sicher. Wie das auch im Leben so ist. Es gehört zu unserer Onlineberatung, Sie auch über die Zahn- und Mundgesundheit aufzuklären.

Das Immunsystem, das wir so gerne kaputtessen und -spritzen, ist auch hier ausschlaggebend für einen gesunden Mund- und Zahnbereich. Wer nicht sämtliche Zähne verlieren will, raucht nicht mehr.

Quellen:
NIH.gov
Research-Information.bris.ac.uk