«Archäologische Studien in Großbritannien zeigen: Die Krebsrate im Vereinigten Königreich war vor der Industrialisierung und der Einführung von Tabak bereits höher als bislang erwartet.»
«Realistisch gesehen: War Großbritannien vor der Industrialisierung überhaupt frei von Karzinogenen jeglicher Art? Die Antwort lautet: nein. Regelmäßiger Alkoholkonsum sowie die Gefahr, die von Schadstoffen durch Holz- und Kohlenfeuer in Innenräumen ausging, und das Risiko zellulärer Mutationen im Alter konnten damals ebenfalls zu Krebserkrankungen führen. Allerdings: Wahr ist, dass die Bedrohung durch Krebs deutlich zugenommen hat, seit Tabak im 16. Jahrhundert in England eingeführt wurde und seit die Umweltverschmutzung und Schadstoffbelastung durch die Industrialisierung ab dem 18. Jahrhundert zugenommen hat.»
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2021/05/wie-hoch-war-die-krebsrate-vor-der-industrialisierung
«Krebs ist eine der wohl gefürchtetsten Krankheiten auf der Welt. Etwa 10 Millionen Menschen sterben laut WHO weltweit jährlich an einer der unzähligen Krebsformen. In Deutschland sind es etwa 200.000 pro Jahr, während etwa 500.000 Deutsche jährlich neu daran erkranken.»
«Heute weiss man: Die Krankheit ist älter als die Menschheit selbst und begleitet unsere Spezies vermutlich seit ihrer Entstehung. Das können seltene fossile Funde von Krebstumoren belegen, die weit in die Urgeschichte zurückreichen.»
«Als konkrete Krankheit wurde Krebs dann aber vermutlich erst von den Alten Griechen identifiziert. Im Corpus Hippocraticum des bekannten griechischen Arztes Hippokrates beschreibt dieser die Tumore als Geschwülste, die in ihrer Form an Krabben erinnern. Es wird vermutet, dass diese Beschreibung – auf griechisch Karkinos – zu der uns heute bekannten Bezeichnung Krebs geführt hat.»
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2024/01/wie-die-menschen-krebs-entdeckten-medizin-krankheit