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Heilpflanze der Traditionellen Chinesischen Medizin kann tödlich enden!

Eine in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) häufig verwendete Arzneipflanze – Evodia rutaecarpa – enthält Substanzen, die Herzrhythmusstörungen auslösen können. Das haben Forschende an den Universitäten Basel, Wien und Utrecht herausgefunden.

Extrakte der Pflanze Evodia rutaecarpa (Stinkeschenfrüchte) werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin bei vielfältigen Beschwerden eingesetzt, so etwa bei Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie bei menstruellen Beschwerden und Geschwüren im Mundbereich.

Forschende um Prof. Dr. Matthias Hamburger vom Departement Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Basel untersuchten die Wirkung von Evodia-Extrakten in Zusammenarbeit mit Pharmakologen und Toxikologen der Universität Wien. Die in Basel aus der Pflanze isolierten Naturstoffe Dehydroevodiamin (DHE) und Hortiamin erwiesen sich als sehr potente Hemmstoffe von Kaliumkanälen im Herzmuskel. Werden diese Kanäle blockiert, verändern sich die Erregungsabläufe im Herzmuskel, was schwere Herzrhythmusstörungen – sogenannte Torsade de pointes (TdP) – und Kammerflimmern auslösen und zum plötzlichen Herztod führen kann.

Wirkung im Tierversuch bestätigt.

Lesen Sie hier weiter: https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Substanz-aus-der-Chinesischen-Medizin-kann-Herzrhythmusstoerungen-ausloesen.html

und hier: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1043661817310587

Anmerkung: Natürlich mussten wieder für die Forschung Hunde vergiftet werden. Hund und Mensch kann man nicht vergleichen. So oder so ist grösste Vorsicht angebracht, denn fast alle TCM-Kräuter sind sehr oft mit Schwermetallen (u.a. Blei) belastet, wie wir bereits berichtet haben: https://www.schmerzexperten.ch/vorsicht-chinesische-und-ayurvedische-kraeuter-koennen-schwermetalle-enthalten/