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Grauer Star: künstliche Augenlinsen die Lösung?

Katarakt ist die Trübung der Augenlinse. Sie führt dazu, dass das gesehene Bild immer mehr an Schärfe verliert. Die Trübung ist eine Folge der Alterung der Linse. Das griechische Wort Katarakt bedeutet Wasserfall. Früher glaubte man, dass die graue Farbe in der Pupille, eine geronnene Flüssigkeit sei.

Häufigsten Formen des grauen Stars?

  • Alterskatarakt (Katarakta senilis)
  • Katarakt durch eine Verletzung (Katarakta traumatica)
  • Angeborene Formen (Katarakta congenita)
  • Zuckerkrankheit (Katarakta diabetica)

Wie wird der Graue Star behandelt

Die einzige effektive Behandlung ist eine Kataraktoperation. Die getrübte Linse wird operativ entfernt und statt dessen eine Kunstlinse in das Auge eingesetzt.

Die Operation wird in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durchgeführt. Zur Entfernung der Linse wird das Auge am Hornhautrand durch einen kleinen Schnitt eröffnet. Durch diese minimale Öffnung wird die trübe Linse entfernt und eine Kunstlinse eingebracht. Mit feinsten Kunststoffnähten wird der kleine Schnitt geschlossen.

Nach der Operation wird das Auge mit einer keimabtötenden Salbe behandelt und für einige Tage abgedeckt.

Durch Chemie lässt sich der graue Star nicht behandeln.

Prognose

Wird der graue Star nicht behandelt, führt die Linsentrübung zu einem abnehmenden Sehvermögen. Bei einem raschen Verlauf der Katarakt kann in Folge auch ein Grüner Star (Glaukom) entstehen.

Nach einer Kataraktoperation ist das Sehvermögen weitgehend wiederhergestellt. Normalerweise ist jedoch eine Lesebrille zur Naheinstellung erforderlich.

Wenn das Auge vorgeschädigt ist, z.B. durch Glaukom, Netzhautablösung oder Makuladegeneration, so wird auch mit Hilfe einer Brille die volle Sehkraft nicht erreicht.

Der Trend explodiert

Es ist in den letzten Jahren ein Trend für künstliche Augenlinsen entstanden, der nicht unbedingt zum Vorteil der Patienten ist. So lassen sich immer mehr zur Vorsorge behandeln. Es genügt einen leichten Sehverlust festzustellen und schon werden künstliche Augenlinsen empfohlen. Egal wie alt die Betroffenen sind.

Das Feedback eines Linsenherstellers

Achtzig Prozent der Patienten sind glücklich und benötigen keine Brille mehr, zehn bis zwanzig Prozent sind nicht völlig zufrieden, und einige wenige kommen mit den Multifokallinsen gar nicht zurecht. Im schlimmsten Fall, bei ein bis zwei Prozent der Patienten, müssten die Linsen wieder entfernt und gegen monofokale ausgetauscht werden.

Das Feedback von Betroffenen

Die Betroffenen mit monofokale Linsen sind mehrheitlich zufrieden. Oft tragen sie jedoch weiterhin eine Brille. Was auch immer wieder Ärzte empfehlen, zum Schutz der Augen. Hmmm?

Betroffene mit einer Multifokallinse (Gleitsichtlinse) haben grössere Probleme sich an die neue Sicht zu gewöhnen. Viele Multifokallinsen bilden nur zwei Brennpunkte, einen für die Fern- und einen für die Nahsicht. Der Bereich dazwischen, in etwa einem halben Meter Entfernung, wird nicht scharf abgebildet, was zum Beispiel für das Arbeiten am Computer doch zusätzlich eine Brille nötig machen kann. Das Gehirn muss sich zuerst über Monate daran gewöhnen mehrere Bilder verarbeiten zu können.

Die Frage darf man stellen: Sehen sie mit der Linse tatsächlich besser oder nur mit der Brille?

Warum leiden wir an einem Grauen Star?

  • UVB-Sonnen-Licht
  • Chemische Substanzen, wie Cortison oder Statine
  • Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes (hohe Zuckerwerte) usw.
    also ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel
  • Nährstoffmangel

Unsere Meinung

Wenn die Diagnose (grauer Star) klar ist, empfehlen wir eine künstliche monofokale Augenlinse. Einfach so zur Vorbeugung jedoch nicht. Lassen Sie sich nicht mit wohlwollenden, oft sehr blumigen Worten von einem Arzt oder sogar von anderen, die bereits eine künstliche Linse tragen, überreden.

Das jugenliche Auge erhält man eben so oder so nicht zurück. Das geistige Sehvermögen, die Sehkraft des Gehirns, wächst dabei nicht unbedingt mit. Dann sehen Betroffene zwar besser, aber das klare Sehen ermüdet leichter und Brillen werden doch wieder getragen. Verlassen Sie sich also nicht ausschliesslich auf Hilfsmittel oder Eingriffe. Sondern an sich selber, an Ihren Willen wieder besser zu sehen.

Wir empfehlen das Buch «Augen Yoga» von Dr. Kazuhiro Nakagawa.

Schauen Sie deshalb gut zu Ihren Augen.

Was für Ihre Augen, für Ihren Körper allgemein gut ist, erfahren Sie natürlich in unserer Onlineberatung.