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Gesundheit extrem, aber gesund

Vor über fünf Jahren kam Robert M. (62) zu uns in die Sprechstunde. Seine gesundheitlichen Probleme waren:

Lungenkrebs im Endstadium, die Ärzte meinten dazumal hoffnungslos, nichts mehr könne helfen.

Diabetes mellitus (Typ2), es war jedoch Tpy3, die Bauspeicheldrüse war entzündet.

Seit Jahren kränklich und schwach.

Rund 40 Kilo Übergewicht, mit aufgedunsenem Hals und Kopf.

Am 11. Januar 2020 haben wir folgendes eMail erhalten:

Lieber Herr Schudel

Möchte Ihnen berichten, wie es mir heute geht. Sie sehen, ich habe meinen Krebs überlebt.

Gesundheitlich geht es mir hervorragend und auch sonst bin ich mit meinem Leben zufrieden, man kann auch sagen glücklich. Obwohl ich nun seit Jahren sehr einfach lebe. Ich schreibe Ihnen kurz meine Vorgehensweise nach meinem Besuch bei Ihnen in der Sprechstunde.

In den ersten Tagen habe ich mir Gedanken gemacht, über das was Sie mir erzählt haben. Der Onkologe meinte dazumal, dass ich noch etwa einen Monat leben würde. Dann begann ich folgendes:

Ich hungerte meinen Krebs ganz einfach aus. Begann mit einer Fastenkur, wie von Ihnen empfohlene und danach ernährte ich mich absolut gesund. Nach drei Wochen hatte ich bereits einen normalen Blutzuckerwert. Ich habe ihn täglich selber gemessen. Die chemischen Substanzen habe ich sofort nach meinem Besuch bei Ihnen abgesetzt. Und zwar alle. Die Kilos begannen zu purzeln.

Ich suchte Bewegung und nochmals Bewegung. Sie haben es mir empfohlen. Also begann ich damit.

Der erste Monat nach meinem Besuch bei Ihnen war hart, verdammt hart, aber ich lebte und merkte, wie es mir besser ging.

Und so lebte ich auch nach sechs Monaten und auch nach zwölf Monaten – immer noch. Langsam kam ich zu einem Gewicht, wo ich mit joggen beginnen konnte.

Zum Arzt war ich nie mehr gegangen und seit drei Jahren lebe ich so: Ich habe mein Auto verkauft, fahre nur noch Rad, habe mich scheiden lassen (die ewige Nörglerei meiner Frau habe ich nicht mehr ausgehalten), wohne in einer 2 1/2 Zimmerwohnung, habe sie nur mit Echtholzmöbeln eingerichtet. Herrlich der Duft der Hölzer. Ich lebe ohne TV, ohne Zeitungen. Dafür mit vielen Büchern. Und ich spiele Klavier. Meine Nachbarn haben gesagt bis 18.00 Uhr sei es OK.

Um 07.00 Uhr stehe ich auf, trinke mein Zitronenwasser und jogge nachher los. Nur mit einer kurzen Hose und mit Laufschuhen. Ansonsten trage ich keine Kleider. Egal wie warm oder kalt es ist, ob die Sonne scheint, ob es regnet oder schneit. Zwei Stunden bin ich unterwegs, ab und zu gehe ich in den See schwimmen oder ich gehe ins Fitnesscenter.

Danach komme ich nach Hause und esse etwas. Ich lese viel, schlafe mal zwischendurch und spiele Klavier. Oft gehe ich, normal bekleidet, am Nachmittag in den Wald oder am frühen Morgen. Ich hoffe Tiere sehen zu können. Doch das ist leider selten der Fall. Alles was noch lebt wird abgeschossen.

Es gibt immer mal Zeiten, da mache ich gar nichts, ich sitze auf einer Bank am Waldrand, schliesse meine Augen und höre die vielen Geräusche. Meditieren (Yoga und atmen) gehört dazu wie Zähneputzen.

Zu Bett gehe ich zwischen 20 und 21 Uhr. Ich schlafe sehr gut.

Kontakt zu anderen Menschen ist sehr schwierig, da man sofort als Spinner betrachtet wird, wenn man etwas anders lebt als die Masse.

Doch meine Gesundheit und meine Zufriedenheit ist mir logischerweise am wichtigsten. Ab und zu besuche ich alleinstehende Menschen im Altersheim. Doch wenn ich deren Geschichten höre, denke ich immer wieder, warum nur, warum haben die Leute so gelebt, sich kaputt gemacht und schlucken viele, viele Chemikalien, die sie Gaga machen? Viele leiden und dämmern vor sich hin, tagein, tagaus, bis sie endlich erlöst werden und sterben können. Sie werden täglich ruhig gestellt, wie die Gorillas im Zoo.

Ich möchte mit einem herzlichen Danke mein eMail beenden und wünsche Ihnen und Ihrer Frau weiterhin viel Erfolg mit Ihrer sehr wertvollen Arbeit für Leidende.

Herzliche Grüsse Robert M.

Übrigens esse ich weiterhin so, wie Sie mir das empfohlen haben. Schliesslich wurde ich dadurch gesund. Ihr Beitrag in Ihren Unterlagen haben mir die Augen geöffnet: Nahrung für den Körper. That’s it, so einfach ist es.