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Der Darm, das zweite oder sogar das erste Gehirn

Nach neuester wissenschaftlicher Erkenntnis haben Säugetiere höchstwahrscheinlich aufgrund ihres sogenannten Darm-Nervensystems überleben bzw. sich anpassen können.

Wie das Fachportal „Live Science“ unter Berufung auf ein Forscherteam aus Australien schreibt, ist der Darm nicht so „dumm“, wie er vielleicht scheinen möge. Die Forscher sollen nachgewiesen haben, dass das Verdauungswerkzeug selbst das eigene Verhalten gestalten könne, ohne vom Gehirn gesteuert zu werden.

„Das Darm-Nervensystem enthält Millionen von Neuronen. Sie sind es gerade, die für das Verhalten des Darms und dessen Verarbeitung von Informationen verantwortlich sind, die aus anderen Organen kommen“, heisst es in dem Beitrag.

Beim Stimulieren des Gedärms von Labormäusen (leider) mit elektrischen Impulsen sei festgestellt worden, dass dieses Organ sich an verschiedene Reizfaktoren anpassen könne, so das Portal.

Diese Erkenntnis bestätige die Hypothese, dass sich bei den Säugetieren zuerst das Darm-Nervensystem und erst später das Gehirn entwickelt habe, heisst es. Oder anders gesagt: Bei den Tieren habe sich als Erstes ein Mechanismus zur Einnahme und Verarbeitung von Nahrung herausgebildet, der ihr Überleben gesichert habe.

Im Rahmen der Forschungsarbeit sei erstmals eine gewisse Neuronen-Schablone im Dickdarm ermittelt worden, wird ferner unterstrichen. Nach Überzeugung der Experten sind die gewonnenen Erkenntnisse auch für andere Säuger, darunter für Menschen, zutreffend. Diese Frage bedürfe allerdings weiterer Forschung, schreibt das Portal.

Quelle: sputniknews.com

Die ersten Lebewesen hatten nur einen Darm, das Gehirn hat sich erst viel später entwickelt. Die Gesundheit liegt im Darm. Ihr Leben liegt im Darm.