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Chronische Nierenerkrankung: was können Sie tun?

Die Nieren erfüllen eine sehr wichtige Funktion in unserem Körper.

Bei einer AutoimmunerkrankungDarmerkrankungenDiabetes und Krebs müssen wir unsere Klienten immer ganzheitlich beraten. Sehr wichtig, und das wird bei vielen Therapieformen vergessen, ist der Verdauungstrakt. Dazu gehört nicht nur der Magen oder der Darm. Das Gehirn gehört dazu wie auch viele Organe. Die Leber ist fast immer an den Krankheiten beteiligt. Und wenn die Leber leidet, leiden auch die Nieren. Leber- und Nierentee und Sellerie-Säfte, die angeboten werden, nützen wenig bis nichts, weil damit kein einziges Problem gelöst wird.

Nieren entfernen überschüssige Flüssigkeit und Abfallstoffe des Stoffwechsels und produzieren Hormone zur Blutbildung (Erythropoietin), für den Blutdruck und auch Vitamine (Vitamin D) für den Knochenstoffwechsel. Wenn Nieren lange Zeit nur eingeschränkt funktionieren, dann nennt man das «chronisches Nierenversagen». Dieses Nierenversagen kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum Beispiel, wenn Nierengewebe erkrankt, geht ein Teil der Nierenkörperchen (Glomerula) mit den dazugehörenden Nierenkanälchen (Tubuli) zugrunde.

Der Rest der Nieren(filter) bemüht sich jetzt die Aufgaben des kranken Nierengewebes zu übernehmen. Das gelingt zunächst meistens gut. Nur, wenn zu wenig gesundes Gewebe vorhanden ist, um die Aufgaben zu erfüllen, schaffen die Nieren es nicht mehr. Erst dann fällt auf, dass etwas nicht in Ordnung ist. Oft ist die Rede von einer allmählichen Schädigung der Nieren. Wenn nur noch 5 – 10 Prozent des Nierengewebes funktionieren, spricht man von einem schweren Nierenversagen. Ohne Behandlung ist dies lebensbedrohlich. Durch Dialyse oder Transplantation versucht man dann die Nierenfunktion zu ersetzen.

nieren
Bild: pixabay.com

Wenn die Leber leidet sind oft auch die Nieren betroffen. Bei Autoimmunerkrankungen ist die Leber (fast) immer betroffen. Somit auch die Nieren.

Die beiden häufigsten Ursachen für ein chronische Nierenerkrankung sind Diabetes und Bluthochdruck, die zusammen 7 von 10 neuen Fällen ausmachen. Weniger häufige Ursachen sind Glomerulonephritis, zystische Nierenerkrankung, angeborene urologische Störungen, Harnverstopfung, Multiples Myelom, Amyloidose, analgetischer Missbrauch und atheroembolische Erkrankungen.

Eine chronische Nierenerkrankung kann schnell auftreten oder sich über Jahre mit wenigen, wenn überhaupt, Symptomen entwickeln, bis die verbleibende Nierenfunktion nicht mehr ausreicht, um die Homöostase aufrechtzuerhalten. Anzeichen und Symptome können Anorexie, Schwäche, Unwohlsein, Müdigkeit, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen und einen veränderten psychischen Zustand sein. Andere Anzeichen können Flüssigkeitsretention, Bluthochdruck, Anämie und Elektrolytstörungen sein. Eine schwere Nierenfunktionsstörung kann als Urämie auftreten, eine Erkrankung, die häufig das Zentralnervensystem betrifft und einen verminderten psychischen Status und bei einigen Patienten Anfälle verursacht. Es gibt kein spezifisches Ausmass an Nierenfunktionsstörungen, bei denen eine Urämie auftritt, aber sobald sie vorhanden ist, ist eine Dialyse erforderlich.

Weitere Symptome:

  • Schmerzen im Rücken
  • Flüssigkeitsansammlungen im Körper
  • Die Nieren regulieren grundsätzlich die Menge von Flüssigkeit im Körper. Wenn sich viel Wasser im Gewebe ablagert (Knöchel, Unterschenkel, Augenlider, Gesicht), kann dies auf eine Nierenerkrankung hinweisen, andere Ursachen sind jedoch auch möglich. Eine nähere Untersuchung ist erforderlich.
  • Schmerzen beim Wasserlassen z. B. bei einer Infektion der Nieren
  • Schäumender Urin kann durch zu viel Eiweiss im Urin verursacht werden
  • Farbveränderungen des Urins (rot, rotbraun)
  • grosse Mengen Urin (vor allem nachts) können auf eine fortgeschrittene Nierenschwäche hinweisen
  • zu geringe Urinmengen (weniger als ein halber Liter pro Tag) deuten auf einen Funktionsverlust der Nieren hin
  • ernsthafte Muskelschwäche
  • Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit
  • Juckreiz
  • Muskelkrämpfe

Risikofaktoren

Harnwegserkrankungen, die das Risiko von Nierenschäden erhöhen können: Harnwegsinfektionen, Urolithiasis, chronische Harnwegsobstruktion.

Systemische medizinische Störungen, die das Risiko von Nierenschäden erhöhen: Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, übermässiger Alkoholkonsum, Autoimmunerkrankungen (z. B. systemischer Lupus erythematodes), systemische Infektionen (z. B. HIV, Hepatitis C) und Arteriosklerose.

Vor allem Nephrotoxische chemische Substanzen (z. B. nichtsteroidale entzündungshemmende chemische Substanzen, Kontrastmittel, Aminoglykosid-Antibiotika).

Rauchen

Zuviel trinken

Lassen Sie sich von einem Facharzt beraten. Was für Möglichkeiten bietet die Schulmedizin? Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Wir sind keine Ärzte und informieren Sie über unser Wissen und alternative Möglichkeiten, die natürlich auch wissenschaftlich belegt sind. Eine enge Zusammenarbeit mit einem kompetenten Arzt und unseren Informationen ist empfehlenswert.

Wir beraten Sie kompetent und umfassend im Zusammenhang mit einer Erkrankung, die wir auf unserer Internetseite besprechen.